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GÜNTHER HERMANN TOMI UNGERER artbook LORENZO MATTOTTI artbook
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GÜNTHER HERMANN
Radierung / Etching:
Olivenbäume
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† Trauer um einen begnadeten Maler Zum Tod des 1956 in Gießen geborenen Künstlers Sein Sujet war die Natur, waren Pflanzen und da
vor allem alte, knorrige Bäume, denen er überall dort auf der Welt
nachspürte, wo sie am ausdruckstärksten wild wachsen oder wo sie in Gärten
oder Parks in kultureller Ordnung Anmut vermitteln. Sein Metier war die
detailversessene Malerei, bevorzugt auf Metalldruckplatten oder mit
Aquarellfarben direkt auf Papier. Seine Kunst war es, das Gesehene quasi
im Kopf auf die drei Grundfarben zu reduzieren und diese hernach beim
Druck wieder zusammenzuführen, eine schiere Explosion von Licht und
farblichem Facettenreichtum erzeugend. Seine Ausstellungen konnten dem
Betrachter ein Fest der Sinne sein. War? Konnten? Ja, Günther Hermann ist
gegangen; still und zurückhaltend, so wie er im Leben war. Der 1956 in
Gießen geborene und dort am Rodtberg großgewordene Maler und Grafiker hat
sein Atelier für immer verlassen. Er starb am Mittwoch, 16. Dezember, im
Kreis seiner Familie in Fronhausen an der Lahn. Zu den Trauernden zählen
seine Mutter in Gießen, die Ehefrau und zwei erwachsene Kinder, darüber
hinaus etliche Freunde und Weggefährten sowie – nicht zu vergessen –
zahllose Menschen, denen er während seiner Lehrtätigkeit seit den frühen
1980er Jahren an der Volkshochschule in Gießen die Leidenschaft für die
Kunst des Radierens und des Malens in unterschiedlichen Techniken
vermittelt hat.
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