2020   fielen alle Veranstaltung aufgrund der Covid-Pandemie aus.

 

 

Alle wollten Eulenspiegels neue Kunststücke auf dem Seil sehen. Da dachte Eulenspiegel: „Vor Tagen habt ihr mich ausgelacht. Heute will ich über euch lachen”. Er sagte zu den Bürgern: „Ich will euch ein neues Kunststück zeigen. Das habt ihr noch nie gesehen. Aber dazu brauche ich eure linken Schuhe. Ohne die Schuhe geht es nicht.” Die Leute glaubten ihm. Sie warfen ihm ihre linken Schuhe zu. Die Alten riefen: „Passt auf! Nun kommt das Kunststück!”

Eulenspiegel hüpfte einige Male auf dem Seil hin und her. Dann rief er den Leuten zu: „Nun sucht eure Schuhe wieder!” Die Schuhe fielen auf die Erde. Da rannten alle hin. Sie fielen übereinander, stießen sich und zankten sich um die Schuhe. „Das ist mein Schuh!”, rief ein Mann und wollte fortgehen. „Du lügst!”, schrie ein anderer und riss ihm den Schuh aus der Hand. Schon begann der Streit und bald prügelten sich alle um ihre Schuhe.Till Eulenspiegel aber saß oben auf dem Seil und lachte.

 

Unsere Arbeit im Jahr 2020 fühlte sich an wie der Seiltanz in der Grafik von Bodo W. Klös und wir versuchten wie Eulenspiegel trotz allem gute Laune zu behalten. Gerade in Zeiten der Pandemie kann Kunst und Kultur eine wahre Stütze im zur Zeit wackeligen (Lebens-) Fundament sein. Und nichts braucht ein Künstler so sehr wie das öffentliche Interesse an seiner Arbeit. Für Ihre Unterstützung in diesem pandemiegeprägten Jahr möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wir hoffen sehr, Sie im kommenden Jahr mit neuen Ausstellungen, Projekten und Veranstaltungen überraschen zu können. Bleiben Sie uns gewogen.

 

 

 

                                                    

   Jahresgrafik 2020

"Eulenspiegelei"

Farbradierung von Bodo W. Klös

 

 

 

    

 

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